Martina Muck | Ulrich Haarlammert

Fotografien

In den letzten Jahren stellte Martina Muck in nationalen und internationalen Ausstellungen (Licht-) Installationen und Fotoarbeiten aus.

Im Stadtmuseum zeigte Martina Muck Fotografien, Videos und eine Lichtinstallation. Sie inszeniert und verfremdet ihre Bildmotive. Kennzeichen ihrer Arbeiten ist die Herausnahme von Alltagsgegenständen aus ihrem jeweiligen Funktions- und Bedeutungszusammenhang und das Einsetzen in einen anderen Kontext. Dabei befinden sich die Fotografien in einem Bereich zwischen Licht und Dunkelheit. Beim Betrachter erzeugt es eine irritierende Wirkung, die auf den ersten Blick nicht zu enträtseln ist. Durch ihre Einfachheit rühren die Arbeiten an elementare Emotionen beim Betrachter.

Ulrich Haarlammert stellte in der Vergangenheit Raum- und Objektinstallationen, Tisch- und Wandobjekte, Zeichnungen, Fotos, (Computer-)graphiken, und Montagen aus.

Sein Kunstprojekt „Gegenwarten“ startete Ulrich Haarlammert in 2007. Dabei handelt es sich um ortsbezogene Fotografie. Die im Stadtmuseum präsentierten Fotos zeigten Ansichten aus Dänemark, Köln, Leipzig, München und Münster.

Die „Gegenwarten“ sind die aus dem Projekt hervorgegangenen Werke. Grundlage der Bildidee „Gegenwarten“ sind u.a. Fotomontagen und -collagen aus mehreren Aufnahmen desselben Motivs, die zu unterschiedlichen Tageszeiten und Lichtverhältnissen aufgenommen wurden. Diese temporären Ereignisse der vorgefundenen Realität an einem bestimmten Ort werden so in Beziehung gebracht. Die „Gegenwarten“ fordern zum genauen Hinsehen auf, der Betrachter wird dabei auf seine Seherfahrung zurückgreifen. Die Fotos mögen auf den Betrachter mystisch oder gar surreal wirken, der Faszination dieser Fotos kann er sich auf keinen Fall entziehen.

In ihren Fotoarbeiten machen sich Martina Muck und Ulrich Haarlammert die vorgefundene Realität auf unterschiedliche Weise zu Eigen. Martina Muck inszeniert ihre Bildmotive durch Eingriffe vor Ort, Ulrich Haarlammert komponiert mit seinen Werken Zeit.