Alfons Eggert
Kombinatorische Fotografie
Zur Ausstellung
Kombinatorische Fotografie ist gegenstandslos, apparativ, fußt auf mathematischen Berechnungen und wurde 1972 von Alfons Eggert als ästhetisches Konzept geschaffen. 45 Jahre nach ihrer Entstehung erinnert die Ausstellung an diese eigenständige fotografische Position innerhalb der Generativen Fotografie der 1970er-Jahre.
Mittels patentierter Apparatur und experimentellen Operationen zeigte Eggert mit diesem Konzept völlig neuartige fotografische Anwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten auf. In Kreis- und Farbkompositionen loten die Kombinatorischen Fotografien die im Fotomaterial verborgenen ästhetischen Potenziale aus. Die „Harmonie des Systems“ beeindruckt auch heute noch.
Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Werke aus dem Zyklus und zeigt erstmalig auch die Entstehungsgeschichte im Nachgang der "68er", einer Zeit, die auch neue visuelle Gestaltungsansätze mit sich brachte.
Zur Ausstellung erscheint eine Mappe.
Zum Fotografen
Alfons Eggert (Jg. 1928), der als Landwirt nie eine Kunstakademie besucht hat, wurde aufgrund seiner fotografisch-generativen Experimente 1978 in die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) berufen.
Mit seinen Kreiskompositionen führt Eggert uns zu neu entwickelten fotografischen Anwendungs- und Gestaltungsformen der 1970er-Jahre.