Nora Klein
Mal gut, mehr schlecht.
Psychische Krankheiten sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig und doch sind die konkreten Symptome oft rätselhaft und schwer greifbar. Nora Klein beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Krankheit Depression. Mehr als eineinhalb Jahre stand sie in engem, vertrauensvollem Austausch mit depressionserfahrenen Menschen. Gemeinsam mit ihnen hat sie, jenseits von Worten, eine visuelle Ausdrucksform für die Gefühlswelt gefunden. Die Portraits und abstrakten Bildwelten machen eine unsichtbare Krankheit sichtbar.
Vita
Nora Klein (geb. 1984) studierte Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover und der Danish School of Media and Journalism in Aarhus. Essayistische Langzeitprojekte, Portraits und Reportagen zu gesellschaftsrelevanten Themen bilden einen Schwerpunkt ihrer Arbeit. Mehr: noraklein.de
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Begleitprogramm
Podiumsdiskussion: Depression im Fokus der Kunst
Das Kunstprojekt von Nora Klein vermittelt sensible Einsichten in die Innenwelten der Depression. Im Gespräch mit der Künstlerin und dem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Prof. Dr. Thomas Reker (Münster) geht der Moderator Jürgen Wiebicke (Philosophisches Radio, WDR 5) der Volkskrankheit Depression mit ihren vielen Facetten auf den Grund.
Termin: Donnerstag, 5. Mai 2022, 19.00 Uhr
Ort: Erbdrostenhof, Salzstr. 38, 48143 Münster, Eintritt frei
Gefördert durch Volksbank Münsterland Nord eG
Zeichenkurse für Erwachsene
Die Zeichenkurse der Künstlerin Gintare Skroblyte setzen sich mit der bewegenden künstlerischen Installation von Nora Klein auseinander und inspiriert die Arbeiten der Kursteilnehmer:innen.
Termine: Sonntag, 27. März und 17. Juli 2022 – jeweils 11.00–14.00 Uhr
Ort: Stadtmuseum Münster, € 10,– zzgl. € 2,– Materialkosten, max. 10 Teilnehmende
Anmeldung erforderlich Tel. 0251/492-4503
Öffentliche Führungen
Termine: Sa 2. April, So 22. Mai, Sa 25. Juni, Sa 23. Juli, So 21. August 2022 – jeweils um 16.00 Uhr
Ort: Stadtmuseum Münster, € 3,– / ermäßigt € 2,–
Zusätzlich können Sie Führungen unter Tel. 0251/492-4503 buchen.
Autorenlesung mit Benjamin Maack (Hamburg): Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein (Suhrkamp Verlag)
Das 2020 erschienene autobiografische Werk ist ein entwaffnend ehrliches Zeugnis vom Leben mit Depressionen. Benjamin Maack ringt der unbarmherzigen Krankheit tragikomische Momente ab und erzählt von ihr in so berührenden wie klaren Bildern. Seine Geschichte ist aber nicht nur Psychiatrie- und Krankenbericht, sondern auch Familiendrama und die Erzählung eines persönlichen Schicksals. Ein schonungsloses, literarisch kraftvolles Buch.
Moderator: Dr. Michael Kienecker (Paderborn)
Termin: Dienstag, 16. August 2022, 19.00 Uhr
Ort: Stadtmuseum Münster, € 7,– / ermäßigt € 5,–
Eine Veranstaltung der Friedrich-Hundt-Gesellschaft e.V. in Verbindung mit der Literaturkommission für Westfalen und dem Literaturverein Münster.
Eröffnung 20. März 2022, 16 Uhr
Begrüßung: Angelika Osthues (Vorsitzende FHG)
Grußwort: Angela Stähler (Bürgermeisterin der Stadt Münster)
Künstlergespräch: Nora Klein mit Dr. Barbara Rommé (Stadtmuseum Münster) und Katharina Tiemann (FHG)
Gudula Rosa – Improvisationen auf der Paetzold-Grossbassblockflöte
Barbara Kemmler – Lesung aus Texten Depressionserfahrener
Zur Einladung (pdf) ...
Eine Ausstellung der Friedrich-Hundt-Gesellschaft e.V.
in Kooperation mit dem Stadtmuseum Münster.
Wir danken dem Kunsthaus Erfurt für die Grundkonzeption der Ausstellung.
Diese Ausstellung wurde durch Spenden im Gedenken an Berthold Socha gefördert.