Barbara Klemm

Unsere Jahre – Bilder aus Deutschland 1968–1998

 

Barbara Klemm ist eine wache Zeitzeugin, die ein „ungewöhnliches Auge für Kompositionen und den richtigen Moment“ hat, so Ellen Auerbach, die große alte Dame der Photographie und Freundin Barbara Klemms. Niemals wirken ihre Bilder ‚gestellt‘. Erst dann, wenn das Leben ihr das Bild inszeniert, drückt sie mit untrüglichem Gefühl auf den Auslöser. So entstehen Aufnahmen von großer Dichte und Spannung. Sie erzählen eine Geschichte und machen die Dinge hinter den Dingen sichtbar oder, wie Ellen Auerbach sagt: „Du siehst das Unsichtbare, das Wesentliche, das, was den Erscheinungen zugrunde liegt.“

Die Ausstellung – vom Deutschen Historischen Museum, Berlin konzipiert – ist zunächst im Kronprinzenpalais in Berlin gezeigt worden. Von Münster reist sie weiter nach Frankfurt in die Schirn Kunsthalle.

Es ist kein Zufall, daß die Schau auf dieser Reise in Münster Station macht: Barbara Klemm wurde 1939 in Münster geboren. Obwohl sie ihre Werke regelmäßig in Deutschland und im Ausland wie etwa im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, im Museum Folkwang Essen, im Museum für Moderne Kunst Frankfurt, in der Festspielgalerie Berlin oder auch im Goetheinstitut Neu Delhi ausgestellt hat, waren Barbara Klemms Arbeiten an ihrem Geburtsort bisher nicht zu sehen. Anläßlich des 60. Geburtstages der Künstlerin holt die Friedrich-Hundt-Gesellschaft nun erstmals eine Ausstellung nach Münster.

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