Thomas Kellner

Black & White

 

Gebäude zerfallen in Stücke, schwanken von einer Seite zur anderen, wackeln mit den Hüften: Die Bilder von weltweit bekannten Sehenswürdigkeiten vermitteln den Eindruck tanzender Architektur.

In seiner Serie „Black & White“, die Schwarzweißaufnahmen aus dem Zeitraum von 1997 bis 2005 zeigt, arbeitet Kellner mit einer Montagetechnik. Im Rahmen eines Fotoshootings werden viele Bilder aufgenommen, um sie später in Form von Kontaktbögen zu einem Bild zusammenzuführen. Dabei bleiben die horizontal verlaufenden Schwarzstreifen zwischen den einzelnen Bilderreihen, die eine fortlaufende Bildnummerierung tragen, erhalten. Die Arbeit von Thomas Kellner wird häufig dem Kubismus zugeordnet, da sein kreativer Prozess Konstruktion beinhaltet, das fertige Werk aber eher Dekonstruktion gleicht. Seine Werke imitieren vielmehr das Wandern des Auges, das uns Teile des Ganzen zeigt, die zu einem Werk zusammengeführt werden. Damit dekonstruieren die Bilder nicht Architektur, sondern rekonstruieren den Blick des Betrachters auf sie.

 

Kinotrailer zur Ausstellung

 

Vita

Thomas Kellner wurde 1966 in Bonn geboren. Er studierte Kunst, Soziologie, Politik und Wirtschaft an der Universität Siegen. 1996 erhielt er den Kodak Nachwuchs-Förderpreis, der ihn zu einem Leben als Künstler ermutigte. Seit dieser Zeit lebt Kellner als Künstler und Kurator fotografischer Ausstellungsprojekte in Siegen. 2003 wurde er in die Deutsche Gesellschaft für Photographie (DGPh) berufen.

Thomas Kellner hat seine Arbeiten seit 2002 in Einzelausstellungen in Deutschland, Australien, Russland, China, Frankreich, Polen, Dänemark, Brasilien und in den USA gezeigt und war an zahlreichen Gruppenausstellungen und Publikationen beteiligt. Seine Arbeiten sind in bedeutenden privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.

www.thomaskellner.com

 

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