Nachruf Gunda Scheel (1940–2021)

Wir trauern.

 

Die Friedrich-Hundt-Gesellschaft trauert um die Fotografin und ehemalige stellvertretende Vorsitzende Gunda Scheel

 

Im Alter von 81 Jahren ist am 22. Juli ist die Künstlerin und Fotografin Gunda Scheel gestorben. Sie fotografierte nicht nur selbst, sondern hat sich ebenso in der Vermittlung bildkünstlerischer Positionen verdient gemacht: Sie leitete u.a. Kurse an der VHS Münster, bot Atelierbesuche an und führte Workshops auf Castello di Montegufoni, Italien, durch. Über viele Jahre prägte sie als stellvertretende Vorsitzende maßgeblich die Ausrichtung der Friedrich-Hundt-Gesellschaft e.V., die im Stadtmuseum die künstlerische Fotografie fördert. Gunda Scheel holte u.a. Ausstellungen von Hans Hansen, Antanas Sutkus, Claudia Fährenkemper und Florian Beckers nach Münster. Darüber hinaus engagierte sie sich für Amnesty international, für die sie u.a. eine große Kunstauktion organisierte.

 

Die 1940 in Düsseldorf geborene Scheel studierte an der Werkkunstschule in Krefeld, von 1960 bis 1964 an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Prof. Gerhard Hoehme und anschließend in der Grafikklasse von Prof. Walter Breker. In diese Zeit fallen ihre ersten Arbeiten auf dem Gebiet der künstlerischen Fotografie. Nach dem Umzug der Familie von Düsseldorf nach Münster widmete sich Gunda Scheel verstärkt der Fotografie. Ausstellungen in Münster, Düsseldorf, Lippstadt, Gelsenkirchen und Wismar machten sie bekannt und dokumentieren ihre Eigenständigkeit in der zeitgenössischen Fotografie.

 

In Anerkennung und als Dank für ihr langjähriges Engagement zeigte die Friedrich-Hundt-Gesellschaft aus Anlass ihres 80. Geburtstag 2020 im Stadtmuseum Münster bedeutende Bildgestaltungen der Künstlerin, die beim fotografieinteressierten Publikum auf großen Zuspruch stießen. 2019 legte sie einen beeindruckenden Bildband mit ausgewählten Arbeiten von 1971 bis 2014 vor.

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